Was ist RFID?
Speziell Logistik-Unternehmen und große Konzerne mit riesigen Warenlagern profitieren vom Einsatz der RFID-Technologie nachhaltig, da sich gerade der Zustrom einzelner Produkte bzw. der Verbrauch einzelner Güter mit Hilfe dieser Systeme wesentlich einfacher dokumentieren und kontrollieren lässt.
Die Industrie macht sich an dieser Stelle vor allem den hohen Grad der Automatisierung zu nutze und profitiert von einer nicht unerheblichen Zeiteinsparung. Aber nach welchem Prinzip und wie arbeitet ein RFID-System?
Die wichtigste Eigenschaft der RFID-Systeme ist die Übertragung der Daten mit Hilfe von Funkwellen. Übermittelte Informationen dienen vor allem dazu, die einzelnen Transponder oder Chips in einem – durch IT-Prozesse gesteuerten – System zu identifizieren und deren Weg zu verfolgen. Der Anwender kann mit wenigen Handgriffen genau nachvollziehen, wo sich einzelne Transponder gerade aufhalten. Hierfür ist es nur notwendig, dass der Chip durch das elektromagnetische Feld des Empfängers erfasst wird und schon sendet er die auf ihm gespeicherten Informationen. Wie und in welcher Form das Lesegerät zum Einsatz kommt, bleibt dabei dem Anwender überlassen. Dieser kann etwa auf ein festinstalliertes Gerät zurückgreifen und auch die kleinere Variante für den mobilen Einsatz verwenden. Speziell dann, wenn größere Warenmengen in immer gleichen Packungsgrößen angeliefert werden, lohnt sich in der Regel die Installation einer festen RFID-Anlage. Reicht die Produktpalette dagegen vom kleinen Paket bis zum großen Frachtcontainer, werden Unternehmen nur mit Hilfe mobiler Lesegeräte arbeiten können.
Was ist RFID? ©iStockphoto/Christian Jasiuk
Letzten Endes handelt es sich bei der RFID-Technologie vor allem um eine neue Methode, um Abläufe in Industrie und Wirtschaft besser und schneller kontrollieren oder steuern zu können. Verbraucher- und Datenschützer ruft vor allem die Möglichkeit auf den Plan, diese neuen Systeme dazu einzusetzen, den Verbraucher zu katalogisieren und durch die Verwendung der RFID-Chips beobachtbar zu machen. Schließlich sind die Anwendungsmöglichkeiten mit der Kennzeichnung einzelner Produkte noch längst nicht ausgeschöpft. In manchen Quellen wird RFID als weiterer Schritt in Richtung des orwell´schen Überwachungsstaates betrachtet.
