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Mautmodelle

Innerhalb der Europäischen Union und ihrer Anrainerstaaten finden sich verschiedene Mautmodelle, unter denen zwar das deutsche Maut-System einzigartig ist, aber sicher dennoch nicht zu den optimalen Lösungen in jeder auftretenden Situation zählt.

Neben den elektronischen Systemen, wie sie unter anderem in Deutschland oder der Schweiz für den Lkw-Verkehr eingesetzt werden und sich im Allgemeinen auf die zurückgelegten Streckenkilometer beziehen, existieren noch weitere Möglichkeiten, zur Umsetzung einer Autobahnmaut. Österreich und Tschechien sind hier ähnliche Wege gegangen und haben die Nutzung der Autobahnen an eine Vignette gekoppelt. Diese wird vor Reiseantritt hinter der Windschutzscheibe angebracht und ist für einen festgelegten Zeitraum gültig. Vielfahrer können sich auch für eine aufs Jahr gerechnet etwas günstigere Jahres-Vignette entscheiden.

Italien und Frankreich arbeiten dagegen mit festen Mautstellen oder Automaten, über die der Fahrer das Fahrzeug in das betreffende Mautsystem einbuchen muss. Da sich in beiden Ländern die Autobahnen zum Teil in privater Hand befinden, muss der Reisende damit rechnen, dass zwischen den einzelnen Gesellschaften und Streckenabschnitten Unterschiede bestehen, was die Abrechnung der gefahrenen Kilometer betrifft. In der Regel erfolgt die Berechnung der Maut in Abhängigkeit von den gefahrenen Kilometern.

Maut

Maut ©iStockphoto/fotojog

Es sind aber auch Ausnahmen möglich. So werden etwa in Italien einzelne Abschnitte in einem offenen System betrieben, was bedeutet, dass ein Pauschalbetrag erhoben wird, der sich nicht nach den gefahrenen Kilometern richtet. Daneben existieren, speziell in den beiden letztgenannten EU-Staaten, auch einige freie Strecken, die nicht mautpflichtig sind.

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