RFID im Alltag
Seit Einführung der RFID-Technologie hat sich nicht nur die Entwicklung der wirtschaftlichen Infrastruktur und von Logistikelementen verändert, sondern in zunehmendem Maß dringen die durch Funk kontrollierten Identifikationstechniken immer weiter in das Privatleben der Verbraucher vor.
Auch wenn Daten- und Verbraucherschützer immer wieder vor einer zunehmenden Transparenz der Konsumenten warnen, ist diese Entwicklung langfristig nicht mehr aufzuhalten und hat sicher bereits den sogenannten „Point of no Return“ erreicht.
Ein denkbares Einsatzgebiet der RFID-Chips im Alltag ist etwa die Implementierung in Chipkarten. Diese lassen sich dann etwa als elektronische Eintrittskarte nutzen, ohne dass der Verbraucher lange Schlangen in Kauf nehmen muss, da die Karte mit dem Transponder nur noch in die Nähe des Lesegerätes gehalten werden muss. Daneben kommen die kleinen Funkchips bereits bei einigen Sportveranstaltungen zum Einsatz. Jeder Teilnehmer wird mit dieser Technologie ausgestattet, mit deren Hilfe sich dann entlang der Strecke genaustens protokollieren lässt, wann einzelne Sportler welchen Abschnitt des Rundkurses passiert haben. So können die Veranstalter dieser Massen-Events ohne Probleme Betrugsversuchen vorbeugen und garantieren einen fairen Wettkampf mit gleichen Bedingungen.
Bibliotheken zählen ebenfalls zu den Anwendungsbereichen, in denen RFID-Chips zum Einsatz kommen. Gerade große Nationalbibliotheken haben inzwischen das Ausleihsystem umgestellt. Sie profitieren durch eine wesentlich bessere Verwaltung des Bestandes und können den Ausleihvorgang beschleunigen.
Daneben lässt sich so Diebstählen weitaus besser vorbeugen. Diese wenigen Beispiele zeigen, wie eng bereits der heutige Alltag mit RFID-Systemen verflochten ist.