Supply Chain Management
Für Supply Chain wird auch vielfach der Begriff „logistische Kette“ verwendet. Nicht selten wird der Begriff auch als Synonym für „Logistik“ verwendet, hier gibt es aber Unterschiede: So wählt man im Supply Chain Management eine Unternehmensgrenzen überschreitende Sichtweise.
Es geht darum, Zusammenhänge und Abhängigkeiten zu erkennen und die gesamte Lieferkette vom Lieferanten des Lieferanten zum Kunden des Kunden zu analysieren. Der Blick erweitert sich über die Systemgrenzen hinaus.
Ursache für die Entwicklung des Supply Chain Managements ist der steigende Kostendruck in den Unternehmen, weshalb die Unternehmensabläufe optimiert und rationalisiert werden mussten. In diesem Zusammenhang bemüht man sich auch den künftigen Materialfluss vorauszusagen, um Diskrepanzen zwischen der Nachfrage des Kunden und sich eventuell einstellenden Lieferschwierigkeiten zu vermeiden.

Supply Chain Management ©iStockphoto/designer491
Vorläufer des Supply Chain Management war die sogenannte Just-in-time-Produktion, die man seit den 1980er Jahren mehr und mehr in Unternehmen durchsetzte. Hierbei sollte der Material- und Informationsfluss so flüssig wie möglich gestaltet werden. Insbesondere in der Automobilindustrie wurde diese Form der Produktion wichtig, bei der man die Lagerbestände immer weiter reduzierte. Seit den 1990er Jahren entwickelt sich aber das Supply Chain Management, das zum Beispiel auch für den Einzelhandel wichtig ist, zusehends weiter. In enger Verbindung steht das Supply Chain Management mit der Efficient Consumer Response.