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Umschlagplatz Hamburger Hafen

Beim Hamburger Hafen handelt es sich bekanntlich um den größten deutschen Hafen bzw. nach Rotterdam um den zweitgrößten Seehafen von Europa – und zwar mit einer Gesamtfläche von circa 8.000 Hektar. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als elf Millionen Container umgeschlagen: Vor allem Kaffee, Teppiche und Gewürze werden hier in riesigen Hallen gelagert bzw. für die Verschiffung vorbereitet. Darüber hinaus ist der Hamburger Hafen als einer der wichtigsten Umschlagplätze für Tee, Papier und Rohkakao bekannt. Man höre und staune: Selbst die USA, Großbritannien und Kanada bekommen den Tee direkt vom Hamburger Hafen geliefert.

Bereits aus der Luft betrachtet ist der Hamburger Hafen imposant. Galt er bereits im 12. Jahrhundert als eine grundlegende Handelsmetropole, so zählt der Hamburger Hafen mit seinen rund 13.000 ein- und ausfahrenden Seeschiffen aus fast 100 Ländern dieser Erde als der größte Umschlagplatz Europas. Nicht umsonst ist er vor allem auch bei Touristen als die Sehenswürdigkeit Hamburgs schlechthin berühmt. Die Norddeutschen bezeichnen den Hamburger Hafen gern als das Tor zur Welt. Und genau das ist er in gewisser Weise natürlich auch, denn sowohl die Wirtschaft in Nord-, Mittel- und Osteuropa, als auch in Skandinavien etc. profitiert von dem weltweit führenden Seegüterumschlagplatz.

Nicht zu unterschätzen am allgemeinen Weltmarkt ist freilich auch die immense Bedeutung des Hamburger Freihafens: auf mehr als 18km² Fläche werden hier die Waren aus aller Welt umgeschlagen – ein zollfreier Umschlag ist hier möglich (erst beim Verlassen des Freihafens werden Zölle berechnet), ebenso wie die Lagerung von Importgütern. Im Hinblick auf die Transportkosten, welche allein im Schiffsverkehr anfallen, bietet der Hamburger Hafen den entscheidenden Vorteil, dass die Güter, welche in den riesigen Lagern untergebracht sind, schon in nahezu unmittelbarer Nähe des Landesinnern platziert sind. Dieses ermöglicht einen überaus kostengünstigen Weitertransport der Waren.

Der Hafen selbst bietet sogar großen Transportschiffen die Möglichkeit, relativ einfach in die Hafenpassagen einzufahren. Um diesbezüglich auch langfristig eine kontinuierliche Wassertiefe von rund 15 Metern zu garantieren, werden in regelmäßigen Abständen spezielle Schiffe eingesetzt, welche diese Hafeneinfahrt dauerhaft freihalten sollen. Nichtsdestoweniger gelingt es den riesigen Frachtern nur selten, den Hamburger Hafen tatsächlich auch voll beladen wieder zu verlassen. Entsprechende Bauarbeiten, die dazu beitragen sollen, dieses mittlerweile recht gravierende Problem aus der Welt zu schaffen, sind bereits seit Jahren immer wieder ein Gesprächsthema. Aber dennoch sprechen sich engagierte Umweltschützer bislang noch sehr erfolgreich gegen diese einschneidenden, baulichen Veränderungen aus.

Hafen in Hamburg

Hafen in Hamburg ©iStockphoto/statu-nascendi

Nur wenige Menschen wissen übrigens, dass der Hamburger Hafen über 60 Hafenbecken sowie über vier riesige Containerterminals verfügt. Mehr als 200 Unternehmen mit rund 55.000 Mitarbeitern sind im Hafenbereich angesiedelt. Bei diesen Unternehmen handelt es sich hauptsächlich um mineralölverarbeitende Unternehmen, Raffinerien, Werften sowie sonstige Gewerbefirmen.

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