RFID – eine Technik mit vielen Gesichtern
Aufmerksame Beobachter werden nach und nach feststellen, dass die RFID-Technologie inzwischen bereits in Bereiche vorgedrungen ist, in denen sie kaum ein Verbraucher vermuten würde. Der Nutzen im Zuge des Transportwesens liegt zwar auf der Hand, aber heute befinden sich die Transponder bereits in Tierhaltung, Zoos und sogar der städtischen Abwasserwirtschaft im Einsatz.
Züchter können zum Beispiel bei sehr großen Beständen einzelne wertvolle Zuchttiere mit Hilfe der RFID-Chips markieren und verschiedene Daten speichern. So können sich potenzielle Käufer immer darüber sicher sein, dass die Tiere auch wirklich die versprochene Leistung bringen. Daneben können Kleintierpopulationen, etwa in Zoos, auf diese Art und Weise problemlos kontrolliert werden. Speziell dann, wenn sich das Geschlecht der einzelnen Individuen nur schwer bestimmen lässt, greifen selbst Tiergärten immer wieder zu den Errungenschaften der Technik, um sich die Arbeit ein wenig zu erleichtern.
Daneben lassen sich, wie bereits angesprochen, aufwendige Wartungsarbeiten mit der Nutzung des RFID-Systems ohne weiteres automatisieren. Besonders in Städten mit einem sehr ausgedehnten Abwassernetz, welches in regelmäßigen Abständen überprüft werden muss, gestaltet sich die Unterscheidung der einzelnen Schachtanlagen mitunter als schwierig. Hier helfen Transponder, mit denen sich einzelne Bereiche und Komponenten des Systems ohne Schwierigkeiten identifizieren und auffinden lassen. Daneben kann die Protokollierung der Daten ebenfalls mit der RFID-Technologie abgewickelt werden, wodurch sich ein großer Teil der Fehlerquellen ausschalten lässt.
Die Verwendung der RFID-Technik hat also viele verschiedene Gesichter, steckt aber immer noch in den Kinderschuhen. Für die Zukunft dürften weitere Innovationen zu erwarten sein.