Lufttransport-Versicherung
Flugzeuge sind überaus teure Transportmittel: Eine Boeing 737-700 kostet beispielsweise ungefähr 60 Millionen Dollar. Da ist es klar, dass man solch eine Maschine gut versichern muss. Die Luftkaskoversicherung schützt den Versicherungsnehmer, zum Beispiel eine Fluggesellschaft, gegen die Beschädigung und den Verlust in der Luft, am Boden, im Wasser und natürlich auch während des Transports. Zusätzlich schließen Versicherungsnehmer häufig auch eine Lufthaftpflicht- und eine Luftinsassenversicherung ab.
Abgeschlossen wird die Versicherung auf den aktuellen Marktwert des Flugzeugs. Daneben ist sicherzustellen, dass die Höhe der Versicherung dazu ausreichen würde, um den finanziellen Schaden in voller Höhe auch bei einem Totalschaden zu decken.
Da die Kosten für eine Versicherung im Fall eines Totalschadens viel zu hoch sind, haben sich bereits 1920 einige Versicherungen zusammengeschlossen und den sogenannten Deutschen Luftpool (DLP) gegründet. Genauer gesagt stellt der Deutsche Luftpool eine Rückversicherungsgemeinsschaft der deutschen Luftfahrtversicherungen für Luft- und Raumfahrtrisiken dar. Nach 1945 wurde der Deutsche Luftpool kurzeitig aufgelöst, eine Neugründung erfolgte aber bereits 1950. Der Deutsche Luftpool dient dazu, einen Versicherungsschutz auch bei einem schwer versicherbaren Spitzenrisiko wie dem Luftverkehr zu gewährleisten.
Luftkaskoversicherungen werden aber nicht nur auf so große Flugzeuge wie eine Boeing abschlossen. Auch Motorsegler, Ballone und Hubschrauber benötigen eine Luftkaskoversicherung, die Total- oder Teilschäden abdeckt.